Rückblick auf den Ausflug nach Worms mit Diakon Weick

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Am Sonntag den 8.10.2023 besuchte eine kleine Gruppe der Kolpingsfamilie Schifferstadt, unter der Führung von Diakon Weick die Stadt Worms. Herr Weick führte die Anwesenden in einem kurzweiligen Rundgang zu verschiedenen Sehenswürdigkeiten seiner Heimatstadt und brachte uns einige wichtige Details dazu näher.

Start des Rundgangs war um 14:30 Uhr am Hauptportal des Wormser Doms. Als erstes ging es dann in die im 8. oder 9. Jahrhundert erbaute Magnuskirche, welche noch heute als Pfarrkirche dient. Weiter dann vorbei an den neu restaurierten Elefantenhöfen und dem benachbarten Andreasstift, das seit 1930 als Museum der Stadt Worms dient, durch das Andreastor, zu der alten Stadtmauer. Diese wurde etwa ab dem 9. Jahrhundert errichtet und ist noch eindrucksvoll erhalten. An der Stadtmauer entlang ging es wieder Richtung Domvorplatz in den Garten des Heylshofes. Dabei konnten wir einen Blick in den auf der gegenüberliegenden Straßenseite gelegenen alten Judenfriedhof "Heiliger Sand" werfen. Dieser war leider an diesem Tag für Besichtigungen geschlossen. Die grüne Gräberlandschaft ist der älteste erhaltene Judenfriedhof Europas.

Im Heylshof angekommen besichtigten wir unter anderen das Denkmals Bismarcks sowie das neue zweite Denkmal an Luther, welche erst im Lutherjahr 2017 als Gedenkort mit den „Großen Schuhe Luthers” eingeweiht wurde. Der Standort wurde gewählt, weil es vermutlich genau hier war, dass Martin Luther vor Kaiser Karl V. stand und sich weigerte, seine Thesen zu widerrufen.

Dann war es es an der zeit auch das Innere des Domes zu besichtigen. Auf viel schöne Details des Bauwerks wurden die Teilnehmer von Diakon Weick bei aufmerksam gemacht.

Weiter ging dann Weg vorbei am Siegfried-Brunnen in die Dreifaltigkeitskirche. Von dort durch die Fußgängerzone mit dem Blick auf ein das neue Graffiti als Denkmal für Hagen von Tronje vorbei am Schicksalsrad zum großen Lutherdenkmal. Das Schicksalsrat ist ein doppelseitiges, rotierendes Bronzerad, das 1986 von dem Bildhauer Gustav Nonnenmacher gestaltet wurde. Auf der einen Seite werden in Reliefszenen die bedeutenden historischen Ereignisse der Stadt gezeigt und auf der anderen Seite sind Sitten, Bräuche und Szenen aus dem Alltagsleben der Bevölkerung zu sehen.

Der Abschluss der Tour war dann nach der Besichtigung des Lutherdenkmals auf dem Lutherplatz. Das Denkmal wurde von Ernst Rietschel geschaffen und 1868 enthüllt. Neben Ernst Rietschel, von dem die Gesamtkonzeption stammte, waren noch mehrere Künstler an der Ausführung beteiligt. Das Denkmal zeigt neben Luther -in der zentralen Position- zahlreiche Persönlichkeiten der Reichspolitik und des Humanismus, Mitstreiter der Kirchenreformation sowie drei Allegorien, die Ereignisse und Auswirkungen der Reformation symbolisieren.

Mit den spannenden Ausführungen von Diakon Weick brachte er den angereisten Kolpings-Mitgliedern seine Heimatstadt deutlich näher und konnte damit eine gewisse Begeisterung für die Stadt entfachen.

Nach der Führung traf man sich dann noch zum gemütlichen Ausklang in dem Lokal „Altes Ruderhaus“ direkt am Rhein.

Von Seiten der Kolpingsfamilie Schifferstadt nochmals vielen Dank an die tolle Führung durch Diakon Weick.

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